Als im September 1989 die ABC-Schützen in der DDR eingeschult wurden, ahnten sie noch nicht, dass sie einmal sozusagen die letzten ihrer Art sein würden. Sie waren nämlich der letzte Jahrgang, der vor den Umbrüchen der Wiedervereinigung in die Schule kam. Sie waren auch die letzten Jungpioniere, die letzten, die einen Fahnenappell mitmachen mussten, die letzten, die mit dem Satz „Nina ein Ei“ sofort an ihre Fibel dachten.
Das Schulsystem des Arbeiter- und Bauernstaates hatte seine Licht- und Schattenseiten, die viel diskutiert wurden und werden. Doch die politische Ebene soll hier keine Rolle spielen. Was für die ehemaligen Schüler bleibt, sind Kindheitserinnerungen, vor allem die an bestimmte Gegenstände, die man mit der Schule verbindet. Anders als in den sogenannten alten Bundesländern gibt es heutzutage fast nichts mehr von dem, was diese Zeit ausmachte. Diese Galerie bietet den Ostkindern also die Möglichkeit, in Ostalgie und Erinnerungen an die Schulzeit zu schwelgen, alle anderen können einen kleinen Einblick in den Alltag eines DDR-Kindes gewinnen.
1. DDR-Schule: „Unsere Fibel“
Sie ist DAS Schulbuch schlechthin, Generationen haben mit der Fibel Lesen und Schreiben gelernt und werden Sätze wie „Nina ein Ei. Mama kein Ei.“ nie vergessen. Auch heute noch gibt es das – mittlerweile natürlich modernisierte – Lehrbuch für Erstklässler.
Weiterblättern und nostalgisch werden! Weitere Klassiker der DDR-Kindheit findest du auf den folgenden Seiten.