Warum lebt sie so?
Doch warum ist die 82-Jährige nicht umgezogen oder hat sich zumindest um einige bescheidene Modernisierungen gekümmert? Schließlich ist es normal, dass sich alte Menschen im fortgeschrittenen Alter das Leben leichter machen. Darauf gibt die rüstige Frau eine bestechend einfache Antwort:
„Ich habe nie die Notwendigkeit gesehen, es zu tun. Mein Vater war viele Jahre lang bettlägerig, bevor er starb. Wir hätten damals nichts tun können, selbst wenn wir das Geld dazu gehabt hätten. Als er 1980 starb, sah ich keinen Grund, etwas zu ändern.“
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Außerdem scheint es Teil ihrer Lebensphilosophie zu sein, wie sie weiter erklärt:
„Soweit ich das beurteilen kann, kann man immer nur in einem Bett schlafen und nur einmal zu Abend essen. Allerdings würde ich manchmal zweimal essen, denn das, was heute übrig bleibt, wird auch heute Abend noch verwendet.“
Das Häuschen ist zurzeit nicht im besten Zustand, aber das bin ich ja auch nicht mehr.
Und auch sonst hat Margaret eine sehr bodenständige Einstellung. Sie ist sehr aktiv für ihre 82 Jahre und kann aufgrund ihrer Lebensverhältnisse natürlich nicht rasten. Sie bringt Wasser eimerweise in ihr Häuschen und heizt und kocht mit Holz, das sie aus einem Schuppen holen muss. Daneben backt sie, deckt ihr Strohdach und kümmert sich darum, dass die Außenwände ihres Hauses getüncht werden. Sie hat viel zu tun und wird bis zum Ende beschäftigt sein:
„Das Häuschen ist zurzeit nicht im besten Zustand, aber das bin ich ja auch nicht mehr. Wir werden also schauen müssen, wer von uns zuerst geht.“
Immer aktiv
Daneben ist sie auch ein aktives Mitglied ihrer Kirchengemeinde und in der Nachbarschaft. Sie hilft aus, wo sie kann. Selbst wenn das heißt, morgens um fünf Uhr aufzustehen, um für die Nachbarn, bei denen der Strom ausgefallen ist, etwas zu backen, wie sie erzählt.
Auf jeden Fall scheint diese Einstellung und die schwere Arbeit ihrer Gesundheit nicht zu schaden. Annehmlichkeiten sind nicht alles in der Welt.
„Man kann es mit dem Luxus übertreiben, aber Luxus hat noch nie jemanden glücklich gemacht. Man muss mit sich selbst glücklich sein. Mit der Person, die man ist. Und ich bin sehr glücklich mit mir selbst“, erklärt sie.
Wie wahr! Natürlich könnten die wenigsten, selbst wenn sie wollten, ein einfaches Leben wie Margaret in ihrem Landhaus führen. Von ihrer Einstellung und Lebensweisheit kann man sich aber schon ein wenig inspirieren lassen!
Quelle: belfastlive
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