Es dürfte der Normalfall sein, dass Hunde und ihre neuen Besitzer in einem Tierheim oder bei einem Züchter zueinanderfinden. Manchmal kommt es aber auch vor, dass Mensch und Tier durch weitaus ungewöhnlichere Umstände zusammenkommen.
So wie im Fall der Amerikanerin Megan Burris und ihres Hundes Walter. Megan berichtete davon in einem Facebook-Beitrag, der große Resonanz erfuhr. Darin bat sie auch andere Hundehalter, davon zu erzählen, wie sie zu ihren Haustieren gekommen seien.
Dabei kamen viele Geschichten zusammen – über gerettete Hunde und was diese bis zu ihrer Rettung durchmachen mussten. Im Folgenden findest du eine Auswahl von zehn solcher Antworten auf Megans Beitrag. Den Anfang macht natürlich Megan selbst.
1.) Walter
Über ihren Walter schrieb Megan: „Er war mitten auf einer unbefestigten Straße nahe der kanadischen Grenze ausgesetzt worden. Die örtlichen Behörden wollten ihn fangen, aber er konnte die Gefangennahme vermeiden und wartete mit äußerster Loyalität darauf, dass sein Besitzer zurückkehrt.“
„Er war aber nicht nur ausgesetzt worden. Sein armer Körper war obendrein mit Sprühfarbe geschändet worden. Man hatte das Wort ‚frei‘ auf sein schmutziges, schwarzes Fell gekritzelt.“
„Er hatte keine Ahnung davon, Teil einer Familie zu sein. Er urinierte einfach an Wände und Schränke, stand auf Tischen und Tresen, zerstörte Dinge und war über jeden Verweis völlig verwirrt und verängstigt. Es war ein sehr langsamer Prozess, der viel Geduld erforderte.“
„Nach drei Monaten sahen wir ihn zum ersten Mal in unserer Gegenwart schlafen. Von diesem Zeitpunkt an begann er aufzublühen und die Idee zu akzeptieren, ein Haushund zu sein.“
2.) Xander
Amber Dragg antwortete: „Wir haben unseren Xander in einem Tierheim adoptiert. Er war ein Streuner, von Herzwürmern befallen und mental gebrochen.“
„Er ist immer noch misstrauisch gegenüber Fremden und stibitzt oft Essen vom Tisch, aber er hat solch einen langen Weg hinter sich. Wir sind unendlich stolz auf ihn und dankbar für unseren süßen Jungen.“
3.) Damals ängstlich und krank, heute glücklich und gesund
Chelsea Linsley berichtete: „Unser Baby war ausgesetzt worden und unterernährt. Als ich sie abholte, um sie zu pflegen, wurde bei ihr Rachitis diagnostiziert und sie hatte Angst vor allem.“
„Heute ist sie glücklich und gesund. Ich könnte nicht mehr auf sie verzichten. Sie ist perfekt!“
4.) Buddy
Vier Monate lang sah Angela Wiese beim Spaziergehen diesen rötlichen Hund. Als sie dann eines Abends mit ihrem Mann und ihrer Schwester essen ging, aß dieser Hund vor dem Restaurant aus einer Mülltonne. Angela und ihr Mann lockten ihn mit Hühnchen-Nuggets ins Auto und brachten ihn nach Hause.
Mit Plakaten, die sie in der Stadt anbrachten, suchten sie die eigentlichen Besitzer. „Ich war fest entschlossen, seine Familie zu finden, weil er in den ersten Tagen überall ins Haus pinkelte.“ Aber da sich niemand meldete, behielt Angela den Hund zunächst.
„Vier oder fünf Monate später bekam ich einen Anruf von seinem Frauchen, dass ich ihren Buddy hätte. Es sei ihr Hund gewesen, als sie noch in unserer Stadt gewohnt habe. Als sie umgezogen sei, habe sie ihn bei Freunden gelassen. Da fiel für mich der Entschluss, ihn zu behalten, und seitdem ist er bei uns.“
5.) Percy
Hanna Maile Carlson schrieb: „Percy wurde ins Tierheim gegeben, weil er ‚zu aggressiv‘ war. Ich habe ihn im Mai 2019 adoptiert. Seitdem hat er auf Empfehlung des Tierarztes 25 Pfund abgenommen und ist mein bester Freund und Joggingpartner fürs Leben geworden.“
„Ich habe ihm gerade eine Mütze und einen Schal für seinen ersten Winter im Mittleren Westen gestrickt!“
6.) Duke
Barbara Watts-Fontaine berichtete von einem komplizierten Start mit ihrem Hund: „Das ist Duke. Uns wurde erzählt, dass seine Mutter hochschwanger in Tennessee aufgetaucht sei und kurz nach der Ankunft geworfen habe. Die Leute ließen die Welpen in der Scheune und Mama ging zwischen Haus und Scheune hin und her, um sich um ihren Nachwuchs zu kümmern.“
„Als wir ihn das erste Mal sahen, hatte Duke vor allem und jedem Angst. Nur fünf Minuten nachdem wir ihn adoptiert und nach Hause gebracht hatten, befreite er sich von seinem Geschirr und büxte für 24 Stunden in den Wald aus.“
„Duke geriet schließlich in eine Lebendfalle. Mittlerweile hat er festgestellt, dass er gerne in einem Bett schläft, auf der Couch faulenzt und dass alle Arten von Liebe und Aufmerksamkeit ziemlich coole Dinge sind!“
7.) Es rappelt in der Kiste
Corrie Wall erzählte: „Mein geretteter Welpe. Sie (4 Wochen alt) war in einer Kiste, die aus einem Lastwagen geworfen wurde.“
„Sie wurde zusammen mit ihrem Geschwisterchen gefunden. Ein älteres Ehepaar adoptierte das Geschwisterchen und wir unsere jetzige Hündin.“
8.) Peakin
„Mein süßer behinderter Welpe Peakin wurde bei voller Geschwindigkeit aus einem fahrenden Auto in den Sumpf hinter meinem Haus geworfen“, schrieb Stephanie Bailey. Ein paar Monate später erfuhr sie, was Peakin bis dahin durchmachen musste.
„Ihre widerlichen Besitzer hatten versucht, sie zu ertränken, ihr das Genick zu brechen, und sie war sogar sexuell missbraucht worden.“ Die Besitzer wurden aufgrund anderer Delikte zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt.
„Ich sorge dafür, dass dieser Welpe verwöhnt wird und das bestmögliche Leben leben kann“, schrieb Stephanie über ihre Peakin.
9.) Millie
Maria Sermania berichtete davon, wie sie ihrer Liebsten im letzten Moment das Leben rettete: „Vor sechs Monaten war sie einen Tag davon entfernt, in einem berüchtigten Tierheim eingeschläfert zu werden. Jetzt ist Millie der glücklichste Hund der Welt.“
10.) Bella
Taylah White erinnerte sich an ihre mittlerweile verstorbene Hündin: „Ich fand mein Mädchen Bella (schätzungsweise 13 Jahre alt) mitten im Winter auf einer abgelegenen Strandtoilette. Sie war verängstigt.“
„Zehn Tage später wurde sie Teil der Familie. Ich hatte 18 wundervolle Monate mit meinem süßen Mädchen, bevor ihr Krebs sie besiegte. Sie war mein erster Hund als Erwachsene und sie wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.“
Erstaunlich, was manche Hunde alles erleben, bis sie endlich liebevolle Besitzer finden. Wie viel Freude das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier bringen kann, zeigen auch diese 20 Hunde, die ihre Menschen zum Lachen bringen, sowie diese 17 Hunde, die in komischen Posen schlafen, und diese 19 lustigen Bilder von Hunden, die um Futter betteln.
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