Rinderzüchter Dean Gangwer aus Carroll County im US-Bundesstaat Indiana findet eines seiner frischgeborenen Kälbchen halberfroren im Schnee.
Das völlig unterkühlte Kalb hat kaum noch einen Herzschlag und atmet nur noch sehr schwach. Da kommt der Bauer auf eine clevere Idee, mit der er das Jungtier doch noch retten kann.
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Dean Gangwer ist Rinderzüchter mit Herz und Seele. Auf seiner Farm hält er über 100 Kühe. An einem kalten Wintermorgen fällt ihm jedoch auf, dass sich eine seiner Kühe, die kurz vor dem Kalben ist, nicht mehr im Stall befindet. Dean macht sich daraufhin besorgt auf die Suche nach der werdenden Mutter, denn draußen liegt Schnee und es herrschen eisige Temperaturen.
Dean sucht auf den umliegenden Weiden nach der hochträchtigen Kuh und findet sie schließlich. Das Kalb hat die Kuh jedoch bereits geboren; es liegt regungslos neben ihr im Schnee. Es ist schon so unterkühlt, dass es nur noch sehr schwach atmet und kaum noch einen Herzschlag hat. Der Landwirt schnappt sich das neugeborene Kalb und eilt mit ihm zu seinem Haus. Er hat eine Idee, die das Kälbchen vielleicht noch vor dem Tod bewahren könnte, doch er muss sich beeilen, denn jede Sekunde zählt!
Als der Kuhbauer mit dem Kälbchen auf dem Arm schließlich auf seinem Hof ankommt, öffnet er sofort die Abdeckung seines Whirlpools und setzt sich gemeinsam mit dem fast erfrorenen Kalb in die warme Wanne.
„Ich sprang in voller Montur hinein, hielt ihn hoch, damit er nicht ertrinkt, und dann nahmen wir beide ein einstündiges Bad“, erzählt Dean in einem Interview.
Tatsächlich hilft das warme Bad im Whirlpool und in das Kalb kehrt mit jeder weiteren Minute in der heißen Wanne langsam wieder das Leben zurück. Kurz darauf ist das eben noch so leblose Kälbchen dank der schnellen Hilfe von Dean schon wieder putzmunter.
Anschließend wickelt der Bauer den kleinen Bullen, den er auf den Namen Leroy tauft, noch in Decken ein und nimmt ihn mit ins warme Haus. Dort kann Leroy sich unter Deans Aufsicht erst einmal von seinem frostigen Start ins Leben erholen und aufwärmen.
Als Dean sicher ist, dass es seinem Kälbchen auch wirklich gut geht, bringt er den kleinen Leroy zurück zu dessen Mutter in den Kuhstall, wo der kleine Bulle auch gleich seine erste Mahlzeit an der Milchbar zu sich nimmt. Dank Deans schneller Hilfe und der Idee mit dem Whirlpool konnte er das Bullenkalb in letzter Sekunde retten. Auf zukünftige Bäder im warmen Wasser mit seinem Besitzer wird Bullenkalb Leroy jedoch verzichten müssen, scherzt Bauer Dean:
„Bäder im Whirlpool gibt es für Leroy in Zukunft nicht mehr, aber er wird bestimmt noch das ein oder andere Sonnenbad auf der Weide nehmen.“
Bauer Dean ist nun froh, dass er seinen heißgeliebten Whirlpool nun wieder für sich hat und ihn nicht mehr mit seinen Kühen teilen muss. Im Notfall macht er aber ganz bestimmt wieder eine Ausnahme. Der kleine Leroy hat seinen Aufenthalt im Kuh-Spa trotz der frostigen Umstände sicher ein kleines bisschen genießen können. Und wie viele Kühe können schon von sich behaupten, schon mal in einem Whirlpool gesessen zu haben?
Bauer Dean hat ein großes Herz für seine Kühe bewiesen. In der Nutztierhaltung wird ein Leben allzu oft als wertlos abgetan, doch es gibt auch Landwirte mit Herz und Verstand.
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Quelle: newsner
Vorschaubild: ©Facebook/Dean Gangwer