Eva Rose arbeitet schon seit zwei Jahrzehnten als Geburtsfotografin. All die überbordenden Gefühle und Glücksmomente, die sich im Kreißsaal bündeln, sind ihr „täglich Brot“. Dennoch ist die Norwegerin jedes Mal bewegt und fühlt sich geehrt, dokumentieren zu dürfen, wenn ein neues Leben geboren wird. Und manche Geburten sind selbst der Fotografin besonders im Gedächtnis geblieben.
„Ich bin seit 20 Jahren Geburtsfotografin. Marit und Anders Pettersen sind ein ganz besonderes Paar für mich. Ich habe sie bei ihrer ersten Geburt vor vier Jahren begleitet. Sie haben so lange versucht, schwanger zu werden, dass es ein sehnlichst erwartetes Baby war.
Bei der ersten Geburt hatte ich keine Ahnung, dass der Vater Anders so weinen würde. Die Tränen kamen, sobald er seinen Sohn zum ersten Mal hielt. Jeder im Raum weinte mit ihm. Die Hebammen erinnern sich noch immer daran. Vor zwei Wochen hatte ich die Ehre, sie erneut begleiten zu dürfen, und es gab dieses Mal genauso viele Tränen!
Er hatte keine Angst davor, auch bei dieser Geburt das ganze Spektrum an Emotionen zu zeigen. Es ist so schmerzvoll, deine Liebste in diesem Zustand zu sehen. Aber nur Minuten, nachdem dieses Foto gemacht wurde, schoss sein Oxytocin-Wert, auch bekannt als ‚Liebeshormon‘ in den Himmel.
Ich finde es wunderschön, dass er seine Gefühle so zeigt, und ich hoffe, mehr Männer lassen los und tun dasselbe. Nach zwei Geburten mit dieser wundervollen Familie fühlt es sich an, als sei sie ein Teil von mir.
Sie wird immer einen großen Platz in meinem Herzen haben und ich werde diese Geburten nie vergessen. So viel Emotion und Liebe habe ich vorher noch nie erlebt.“
Nicht nur für Mütter, auch für Väter ist die Geburt eines neuen Erdenbürgers ein hochemotionales Erlebnis. Und dieser frischgebackene Papa lässt seinen Gefühlen einfach freien Lauf. Ein wunderschöner Anblick.
Vorschaubilder: © Instagram/evarosebirth © Instagram/evarosebirth