Einkaufen ist stressig. Oft möchte man einfach schnell durch die Gänge flitzen, um die Besorgungen so rasch wie möglich zu erledigen. Doch wie wichtig es manchmal ist, die Scheuklappen abzulegen, zeigt die folgende Begegnung, von der eine Supermarktkundin im Internet berichtet.
Kundin begegnet verwirrtem Mann im Supermarkt
„Neulich war ich gegen 18:30 Uhr in einem Supermarkt in meiner Nähe einkaufen, als ein alter Mann um die Ecke zum Nudelregal kam und seine Hände auf meine Schulter legte. Ich fuhr zusammen. Mein erster Impuls war, ihn anzuschnauzen, er solle mich gefälligst nicht anfassen. Dann fiel mir etwas auf: Der Mann weinte. Er sah mitgenommen und verwirrt aus.
Wo ist meine Frau?
Plötzlich frage er mich: ‚Wissen Sie, wo meine Frau ist? Ich kann sie nicht finden.‘ Ich sagte ihm, ich wisse es nicht, und schlug vor, er solle am Schalter um Hilfe fragen, um sie zu finden. Ich dachte, er habe sich vielleicht in den Gängen verirrt. Ist uns das nicht allen schon mal passiert? Ich lag falsch.
Er fragte wieder: ‚Wo ist meine Frau? Sie war gerade noch hier.‘ Tränen glänzten in seinen Augen. Ich sagte ihm wieder, dass ich es nicht wisse, und bot ihm an, mit ihm zum Serviceschalter zu gehen, um über eine Lautsprecheransage nach seiner Frau suchen zu lassen. Er stimmte zu.
Dort angekommen, fragte die Angestellte ihn nach dem Namen seiner Frau. Er sah mich verwirrt an, als ob ich die Antwort darauf wüsste. Die Dame rollte mit den Augen und wandte sich mir zu: ‚Wissen Sie den Namen?‘ Ich erklärte ihr, dass ich den Mann nicht kannte und auch nicht mehr wisse als sie. ‚Ist das ein Scherz?‘, fragte sie. Da wurde mir klar, dass der Mann sehr durch den Wind war. Nicht nur schusselig, sondern alzheimermäßig verwirrt. Da mein Großvater darunter gelitten hatte, kannte ich das nur zu gut.
Ich ging mit ihm in das Bistro und wir setzten uns. Er zitterte und weinte leise. ‚Wo ist mein Liebling?‘, fragte er. Ich hielt seine Hand und fragte ihn, ob er ein Handy habe. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Er sagte, er sei sich nicht sicher, also fragte ich ihn, ob ich seine Taschen durchsuchen dürfe. Er war einverstanden. Ich war vorsichtig. In einer Tasche fand ich ein kleines Klapphandy. Ich durchsuchte sein Adressbuch und fand einen Kontakt namens ‚Tochter Krissy‘. Ich rief sie sofort an. Sie ging direkt ans Telefon.
‚Hallo?‘, fragte sie und klang bereits besorgt. Ich schilderte ihr, dass ich bei einem älteren Herren saß, der mutmaßlich ihr Vater sei, und dass wir im Supermarkt seien und er sehr zerstreut und aufgewühlt sei. ‚Bin schon auf dem Weg‘, sagte sie. ‚Können Sie aufpassen, dass er nicht wegläuft?‘, fragte sie noch. ‚Danke, danke. Ich komme.‘
Klicken und weiterlesen: Wie es weitergeht, erfährst Du auf der folgenden Seite!