Die US-Amerikanerin und 5-fache Mutter Andrea Olson spart mit einem Erziehungstrick tausende Dollar und vermeidet dabei gleichzeitig tonnenweise Müll.
Wie das Ganze funktioniert und wie es angefangen hat, erzählt die erfolgreiche Buchautorin bereitwillig jedem, der für neue Erziehungsmethoden offen ist.
Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
Andrea hat bei all ihren fünf Babys gänzlich auf Windeln verzichtet. Stattdessen hat sie sich schon früh mit dem windelfreien Töpfchentraining beschäftigt. Bei dieser Erziehungsmethode werden Säuglinge oft von Geburt an über die Toilette oder ein Töpfchen gehalten, wenn sie Anzeichen zeigen, dass sie mal müssen.
Andrea ist davon überzeugt, dass sie dank dieser Methode nicht nur einen Haufen Geld und Müll einsparen konnte, sondern sich auch zu einer viel besseren Mutter entwickelt hat, wie sie selbst auf Love What Matters und ihrem Instagram-Account berichtet:
„Wenn ich anderen Müttern erzähle, dass ich fünf Kinder habe, die, als sie Laufen lernten, alle keine Windeln mehr trugen, und dass ich keines von ihnen ans Töpfchen gewöhnen musste, dann fragen sie mich ungläubig, wie ich das geschafft habe.
An alle Mamas und Papas, die wissen wollen, wie ich vollgekackte Windeln und Töpfchentraining vermeiden konnte: Hört zu!
2005 postete eine Freundin von mir auf Facebook, dass sie für ihr Kind keine Windeln benutzen würde – sie hielt ihr Baby einfach von Geburt an über die Toilette oder den Boden und kam nie mit einer stinkenden Windel in Berührung.
Als ich vier Jahre später herausfand, dass ich schwanger war, kaufte ich mir sofort ein Buch, das mir diese Technik des windelfreien Töpfchentrainings näherbrachte.
Am Tag seiner Geburt, als mein Sohn anfing, sich zu winden und zu pressen, reichte man mir ein kleines Töpfchen, das ich unter ihn hielt, wie ich es in dem Buch gesehen hatte. Dann machte er sein erstes Kindspech direkt in das Töpfchen und seither, das garantiere ich dir, habe ich es niemals bereut.
Ich habe mit dieser Methode gelernt, mein Baby besser zu verstehen, und ich bin davon überzeugt, dass es mich deshalb zu einer viel besseren Mutter gemacht hat. Ich fühlte mich erfüllt und verbunden und hatte dadurch das Gefühl, zwei sehr innige Dinge mit meinem Baby gemeinsam zu tun: das Stillen und das Töpfchentraining. Als Mutter habe ich dadurch viel Selbstbewusstsein aufgebaut.
In den darauffolgenden acht Jahren bekam ich noch vier weitere Kinder. Bei jedem von ihnen habe ich direkt von Geburt an mit dem windelfreien Töpfchentraining angefangen. Wenn die Leute mich fragen, warum ich so früh damit beginne, sage ich immer:
‚Es ist so viel einfacher als das endlose Windelnwechseln. Und warum sollte ich danebensitzen und darauf warten, dass mein Baby in seine Windeln macht, um es dann später saubermachen zu können?‘
Die Windelfreiheit macht es unseren Babys so viel bequemer, sie sind weniger gestresst, bekommen seltener Koliken und leben gesünder. Wir werden früher gewarnt, wenn das Baby krank wird oder einen neuen Zahn bekommt, und wir vermeiden Windelausschläge, Verstopfungen, dauernde Unfälle, unnötige Wutanfälle und Bettnässen vollständig. (Viele dieser Probleme sind bei Kindern weitverbreitet, die erst mit zwei Jahren oder später gelernt haben, aufs Töpfchen zu gehen.)
Wir haben seither geschätzt 10.000 US-Dollar an Windelkosten gespart und Tonnen von Windelmüll vermieden, der sonst auf der Mülldeponie gelandet wäre. Aber der größte Vorteil ist, dass wir kein Töpfchentraining mit einem 2- oder 3-Jährigen machen mussten, der gerade mitten in einer Trotzphase steckt.
Und an alle, die jetzt sagen, dass ich nur die Zeit dafür hatte, weil ich eine Hausfrau war: Überraschung! Ich habe drei Firmen, fünf Kinder im Alter von einem bis neun Jahren (drei davon gehen noch in den Kindergarten) und ich besitze ein Bauernhaus aus dem Jahr 1890, das sich praktisch immer im Umbau befindet. Zudem arbeite ich vier Stunden täglich von zu Hause aus und stille nebenbei. Den Rest des Tages erziehe ich meine Kinder, plane die Mahlzeiten, koche, gehe einkaufen, wische Verschüttetes und Tränen weg, gehe meinen Hobbys nach und treibe Sport.
Wenn ich dieses Töpfchentraining also geschafft habe, kannst du es auch!“
So wie Andrea es erklärt, scheint es ziemlich einfach zu sein, einen Haufen Geld zu sparen und gleichzeitig Tonnen von Windelmüll zu vermeiden, indem man sich einzig und allein nach den Bedürfnissen seines Babys richtet. Bleibt nur die Frage zu klären, wie sich das windellose Töpfchentraining in jedermanns Alltag integrieren lässt. Das dürfte nicht für alle frischgebackenen Eltern immer möglich sein.
Was denkst du über Andreas Methode, Berge von stinkenden Windeln zu vermeiden und gleichzeitig empfindliche Babypopos zu schonen?
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Quelle: lovewhatmatters
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